Sonntag, 30. Dezember 2012

Geschichten aus dem Leben...


Sonntag, 8Uhr morgens.
Eine junge Frau schleicht die 150m vom Alten Wartesaal ins Parkhaus. Ihre Füße schmerzen seit einer Weile unendlich, schnellere Schritte unmöglich. Und irgendwie fängt jetzt auch noch der Rücken an. Und sie ist wirklich wirklich müde. Nicht anders zu erwarten, nachdem sie erst 2 Stunden Schlange stand, um bei der Party dabei zu sein und dann so lange sie konnte in 13,5cm High Heels tanzte. Aber sie hatte die Nacht genossen und fühlte sich trotz aller Schmerzen wunderbar. Wären da jetzt nicht noch die 160km Heimfahrt. Wenn sie während einer Fahrt zu müde wird, hält sie eigentlich immer an und schläft ein wenig. An diesem Morgen zwang sie sich, weiter zu fahren. Alles was sie wollte, war eine heiße Dusche und ihr Bett. Und das am Besten so schnell wie nur möglich.
Schuhe aus, Musik volle Lautstärke, Fenster auf und volle Konzentration auf die Fahrt. Ein paar Mal hatte sie während der Fahrt das Fenster wieder geschlossen, weil es ihr bei 5°C zu kalt wurde. Volle Konzentration, Fenster wieder auf.
"Reiß Dich zusammen, das schaffst Du!" denkt sie immer wieder. Eigentlich schon Grund genug, sich selbst dafür zu ohrfeigen. Dann irgendwann: "Piiiep!". Ah, die Tankreserve! Gut, tanken.
Und wieder volle Konzentration auf den Verkehr. "Reiß Dich zusammen, das schaffst Du!" Wieso war eigentlich das Fenster schon wieder zu? Fenster auf. Mal ne Zigarette rauchen. Musik lauter - geht nicht. Mist! 
"Reiß Dich zusammen, das schaffst Du! Klar doch! Wer, wenn nicht ich?"
Sie fährt schnell, aber rast nicht. Das würde mehr Konzentration erfordern, als sie noch aufbringen konnte. Die max. 120km/h waren an dem Morgen für sie schon Lichtgeschwindigkeit.
"Du schaffst das! Außerdem sind es ja auch nur noch 10km bis zur Abfahrt und die letzten paar Meter werden ein Klacks."
Plötzlich: "Piiiep!" Ach, da war doch was! Voll vergessen. Sie schaltet im Bordcomputer auf die Reichenweitenanzeige: "0km". Uuuups... das hatte sie ja noch nie gesehen. Und uuups... tanken?!
Da fiel ihr ein, dass sie noch aus Luxembourg den gefüllten 5l-Kanister dabei hatte. Sehr gut! 2km vor der Abfahrt kommt ein Parkplatz. "Bis dahin müssen wir´s irgendwie schaffen, Baby!"
Es beginnt zu regnen, nein zu schütten. So sehr, dass sie die höchste (!!!) Stufe des Scheibenwischer einschalten musste. Das tat sie fast nie, weil sie vom Hin und Her der Wischblätter auch auf kleinster Stufe schon sehr schnell genervt ist. Außentemperatur: 2°C - kalt im Taunus.  Sie schafft es bis auf den Parkplatz, der Regen lässt auch gerade nach und sie beginnt, Ihren Kanister in den Tank laufen zu lassen. Nach wenigen Augenblicken brach der eimerweise Regen erneut aus, in 2 Sekunden war sie nass bis auf die Knochen. Und der kleine Kanister schien nicht leer werden zu wollen. Aber während sie da stand, wie ein begossener Pudel, war eines klar: Die letzten 10km schaffte sie es problemlos und sicher bis nach Hause.
Geschichten aus dem Leben einer jungen Frau. Wer sie kennt, freut sich jetzt mit ihr. Nicht, weil sie heil zuhause ankam, sondern weil dies eine kleine Geschichte darüber ist.

©angelived2012


Schlange zur KitKat @ Alter Wartesaal

Dienstag, 11. Dezember 2012

Danke für Deine Freundschaft



Unzählige virtuelle Worte gewechselt.
Verabredungen getroffen und doch nicht eingehalten.
Den Kontakt verloren und nach Monaten wieder gefunden.

"Für jede Begegnung gibt es den richtigen Zeitpunkt."

Unsere Zeit ließ lange auf sich warten, doch ohne uns das Gefühl des Wartens zu geben.


"Alles, was zu besitzen sich lohnt, lohnt auch, dass man darauf wartet."


Vor genau einem Jahr nun, standen wir uns zum ersten Mal gegenüber.
Ein Jahr ist es her, dass wir die ganze Nacht auf der Couch in Deiner ansonsten leeren Wohnung verbracht haben.
Ein Jahr, seit wir über sehr persönliche Dinge und Probleme sprachen, als wären wir uralte Freunde.
Und vor genau einem Jahr entstand unser erstes Lieblingsbild.



"Freundschaften fangen mit Begegnungen an.
Irgendwie. Irgendwo. Irgendwann.
Und man ahnt nicht, dass dies einer der wichtigsten Menschen in deinem Leben werden kann!"

Ich danke Dir, dass Du so bist wie Du bist und mich so nimmst, wie ich bin.
Ich danke Dir, dass Du mir durch die bislang schwerste Zeit meines Lebens geholfen hast.
Ich danke Dir für unsere Freundschaft, weil sie noch immer so wohltuend ausgeglichen ist.
Unser beider Leben hat sich im vergangenen Jahr komplett geändert, wir sehen uns momentan kaum, jeder hat seine eigene Welt. Und doch änderte sich die Intensität unserer Freundschaft nicht.

Es ist wunderbar, Dich zu meinen Freunden zählen zu dürfen. 
Ich danke Dir dafür!

In Liebe... Cathy


P.S.: Dank WhatsApp Backup gibt´s sogar noch Original Zeitzeugen :-)

11.12.2011, 22:45 - Carsten:
Du bist klasse.... schön das Du hier warst

11.12.2011, 23:07 - Cathy:
Ich hätte keine bessere Idee für mein Seelenheil haben können.
Die Zeit bei Dir, mit Dir und durch Dich hat mir unendlich gut getan.
Ist gar nicht zu beschreiben.

Samstag, 17. November 2012

Sag lieber nichts

Sag mir nicht, Du findest mich hübsch.
Auch nicht, wenn Du es so meinst.

Sag mir nicht, Dich fasziniert meine Art.
Auch nicht, wenn dem so ist.

Sag nichts, wenn Du unsere sexuellen Erlebnisse besonders erregend findest.
Antworte auch nicht, wenn ich es sage.

Wenn unsere Begegnungen für Dich in irgendeiner Weise interessanter oder schöner sind, als alles was Du bisher kennst, sag es nicht.

Wenn Du nicht bereit bist, mehr als Sex und Freundschaft zuzulassen,
sag mir nicht, ich sei besonders.

Sage mir solche Dinge bitte erst dann, wenn Du willens bist,
Dich mir mir auf das "Experiment Beziehung" einzulassen und fähig bist,
Gefühle zuzulassen.

©angelived

Montag, 8. Oktober 2012

Der Glaub an die Liebe

♥ Wenn wir alle jeden Tag ein kleines bisschen unseres Glaubens an das Schicksal verlieren... 

♥ Wenn sich jeder von uns nur noch auf Spaß konzentriert einlassen möchte... 

♥ Wenn wir alle versuchen, tiefen Gefühle aus dem Weg zu gehen, um nicht verletzt zu werden...


Wie kann ich dann eigentlich noch die Existenz von Liebe glauben?

Und wie soll ich noch einem Mann vertrauen können?

©angelived2012


Montag, 1. Oktober 2012

Nackt sein

❣ ❣ ❣ Sich ausziehen und Sex haben, ist einfach ❣ ❣ ❣ 

·•● Aber sich jemandem gegenüber zu öffnen ·•● 
·•● Ihn in Deine Seele zu lassen ·•● 
·•● Ihm Deine Ängste, Träume, Wünsche, Hoffnungen zu zeigen ·•●
·•● Einfach alles von Dir preis zu geben ·•● 

❣ ❣ ❣ DAS ist die wahre Bedeutung vom "nackt sein" ❣ ❣ ❣

©angelived2012

Sonntag, 1. Juli 2012

Sonntag, 13. Mai 2012

Meine Mama & ich


Meine Mama und ich hatten es nie wirklich leicht miteinander.
Ich weiß eigentlich gar nicht so ganz genau, woran das liegen könnte, ob wir zu verschieden oder zu gleich sind - aber es ist Tatsache.
Bestimmt war ich spätestens seit meiner Jugend nicht immer sehr liebenswert. Habe viele Dummheiten gemacht, die meine Mama verärgert und verletzt haben.

Ich bin mir nicht sicher, wäre ich Mutter und mein Kind würde mir zumuten, was ich meiner Mama teilweise zugemutet habe, ob ich das alles verzeihen könnte. Vielleicht ist das einer der Gründe, weshalb ich keine Kinder haben möchte.

Im Laufe der letzten Jahre ist mir sehr oft bewusst geworden, wie viel ich meiner Mama zu verdanken habe. Sie hat mein ganzes Leben lang viel auf sich nehmen müssen, damit es mir gut geht. Das war als alleinerziehende und Vollzeit beschäftigte junge Frau ganz bestimmt alles andere als leicht, aber sie hat sich nie beschwert. Für mich hat sie einfach immer funktioniert und das ist in meinen Augen eine unglaubliche Leistung.

Meine Mama und ich haben nach wie vor gelegentlich Schwierigkeiten miteinander, aber ich merke immer öfter, dass es in unser beider Interesse liegt, gut miteinander auszukommen. Wir arbeiten an unserer Beziehung und darüber bin ich sehr froh. Denn ich liebe meine Mama. Ich liebe sie für alles, was sie für mich getan hat. Ich liebe sie dafür, dass sie immer für mich da war, wenn ich sie brauchte und ich liebe sie dafür, dass sie versucht, mich mein Leben auf meine Weise leben zu lassen. Ich weiß, dass ihr das nicht leicht fällt, aber sie tut es.

Meine Mama denkt vermutlich auch heute noch, dass ich ihr nicht alles erzähle. Und ich hatte auch schon oft vor, ihr das ein oder andere zu verschweigen. Aber das ist mir in den letzten Jahren nie gelungen. Spätestens wenn wir uns sehen, erzähle ich ihr alles. Und bin jedes Mal froh, dass ich es tue. Es erleichtert meine Seele und ich habe immer ein gutes Gewissen, weil ich ehrlich zu ihr war. Die Zeiten, in denen ich glaubte, ohne meine Mama wäre irgendwas besser zu bewältigen, sind lange vorbei. Ohne meine Mama hätte ich vieles nie bewältigt.

Meine Mama und ich – eine Geschichte mit vielen mehr oder weniger guten Kapiteln. Aber im Endeffekt ist meine Mama die wichtigste Person in meinem Leben. Leider auch die, der ich das viel zu selten sage und der ich es oft nicht zeigen kann. Aber ohne meine Mama – das kann und will ich mir nicht vorstellen.

Zum Muttertag

Liebe Mama,

trotz unserer Höhen und Tiefen bitte ich Dich, nie zu vergessen:

Ich liebe Dich und ich bin dankbar, dass DU meine Mama bist!!! 

Deine Cathleen


© angelived 2012

Dienstag, 24. April 2012

Ich wünschte, ich wäre Dir nie begegnet…

Ich wünschte, ich wäre Dir nie begegnet…

Allein der Gedanke tut schon weh.
Geschweige denn die Gründe, die dazu führen, dass man diesen Gedanken erst hat.

Ich wünschte, ich wäre Dir nie begegnet.

Du hast mir sehr viel gegeben, seit wir uns kennen. Das würde ich nie leugnen.

Und dennoch… die Schmerzen, die Du mir im Laufe der Zeit zugefügt hast, wiegen mehr.

Wäre ich Dir nie begegnet, hätte ich vielleicht viel Schönes nicht erfahren.
Ich wäre jedoch sicher auch nicht so oft von einer einzigen Person enttäuscht worden.

Es dauert wirklich lange, bis man meine Freundschaft überstrapaziert hat... aber es passiert!
Auch ich sage mir irgendwann: Es reicht!

Es tut weh, zu sehen, wie unwichtig man Menschen ist, die einem wichtig waren.

Aber ich muss mir endlich eingestehen, dass es eben so ist und versuchen, diese Bekanntschaften aus meinem Gedächtnis zu streichen... auch wenn es nicht leicht sein wird.

Ich muss mir einfach immer wieder vor Augen führen, dass die Freundschaft einseitig war und nie anders sein wird.

Ganz egal, wie viel mir auch daran läge... ich würde nur immer wieder ausgenutzt werden.

Es ist vorbei... ich ertrage das nicht mehr.

Ich kann mit dem Schmerz, den unerwiderte Liebe bereitet, umgehen.

Eine Freundschaft, die nicht gewürdigt wird, muss ich aufgeben.

Der daraus resultierende Schmerz ist beinahe unerträglich, sitzt viel tiefer und solche Risse  im Herzen verheilen nie vollständig.

Ich weiß, dass ich es wert bin, dass man meine Freundschaft mit Respekt behandelt.

Ich kann nicht glauben, dass der Egoismus mancher Menschen ihnen den Blick auf das verwehrt, was sie anderen mit ihrem Handeln antun.

Ich will jedoch andererseits nicht glauben, dass sie es in vollem Bewusstsein tun und damit in Kauf nehmen, eine Freundschaft zu zerbrechen.

Ich wünschte, ich wäre Dir nie begegnet.

Ich wünschte es so sehr… denn Dich aufzugeben, tut so weh.

Ich wünschte, ich wäre Dir nie begegnet. 

©angelived2012