Mittwoch, 1. Juni 2011

Wenn zwei Menschen eine Geschichte schreiben

Ich schreibe dir eine SMS: Ich bin in 10 Minuten da. Ich will dich nackt und rasiert. Die Haustür offen, breitbeinig im Raum stehend. Du hältst die Gerte in den Händen und reichst sie mir, wenn ich den Raum betrete.

Als ich den Raum betrete, stehst du wie befohlen da. ich gehe um dich herum, betrachte dich. ich greife in deinen Schritt und fühle, ob du gut rasiert bist. Ich merke, dass du feucht bist.

Ich nehme die Gerte aus deinen Händen. Sofort gehst du in die Grundposition. Rücken durchgedrückt, Mund leicht geöffnet, Hände hinter dem Rücken verschränkt.

Brav, denke ich. Sie hat schon viel gelernt. Ich lasse dich auf die Wand zugehen. Du lehnst dich mit den Händen gegen die Wand, die Beine auseinander und einen Meter von der Wand entfernt. Du wartest eine Ewigkeit, bis du den vertrauten klang der Gerte hörst, wie sie die Luft zerschneidet und auf deinem Po landet.
Es ist doch immer wieder wie beim ersten Mal. Man weiß genau, was kommt und doch zuckt man erschrocken zusammen, wenn es passiert.
Aber dieser Schmerz - mir ist noch immer nicht klar, ob ich ihn sehnlichst erwarte weil er mir gefällt oder weil ich weiß, dass es irgendwann wieder vorbei ist.

Meine Augen sind geschlossen. Ich möchte jede Sekunde ungetrübt erleben, mich auf keinen Fall ablenken lassen und jedes Gefühl, unabhängig welcher Art, in mich aufsaugen.

Du streichelst mir sanft mit der Hand über die, eben noch wie Feuer brennende, Stelle und bewirkst damit, dass der Schmerz schneller nachlässt, als ohne diese Zärtlichkeit.
Ich genieße diese Berührung ebenso, wie die der Gerte kurz zuvor.
Nachdem du wieder zu dir gekommen bist, lasse ich dich hinknien. 

"Hör mir zu", sage ich. "Du wirst heute eine erste Regel von mir erhalten. Hüte sie sorgsam. Erst wenn du diese Regel so verinnerlicht hast, dass du sie ohne darüber nachzudenken befolgst, werde ich dir die nächste Regel geben." 

Ich warte einen Moment bis ich wieder ansetze: "Du wirst von nun an jeden Tag zu jeder vollen Stunde einen ruhigen Ort aufsuchen. Das kann eine Toilette sein, ein Hauseingang oder was auch immer in der Nähe ist. Du wirst dir die Hose ausziehen, den Slip herunter lassen und mit zwei Fingern in dich eindringen. Du wirst ein Foto davon machen und mir zusenden. Nachts, das heißt zwischen 12 Uhr Abends und 6 Uhr morgens wirst du das Ritual nur alle 2 Stunden vollziehen. Jeden Sonntag wirst du mir eine Auswertung vorlegen, aus der ich erkenne wie oft es dir nicht gelungen ist, deiner Aufgabe nachzukommen. Ich werde dann eine angemessene Strafe für dich festlegen."
Ich höre Dir konzentriert zu.
Denke noch einmal über Deine Worte nach.

´Alle Stunde? Nachts alle 2 Stunden? Nur gut, dass ich ohnehin unter Schlafstörungen leide. Tagsüber wird die Aufgabe alles andere als leicht werden. ´

Ich stelle Dir 3 Fragen:
"Du erwartest die Bilder immer sofort, also jede Stunde bzw. in der Nacht alle 2 Stunden, zusenden?"
"Ist es egal, ob als MMS oder per E-Mail?"
"Zu welcher Uhrzeit erwartest Du die Auswertung am Sonntag von mir zu erhalten?"
Die Fotos erwarte ich zusammen mit der Auswertung. 

Wenn wir uns am Sonntag sehen, wirst du mir die Auswertung übergeben sobald ich die Wohnung betrete. Wenn wir uns nicht sehen, wirst du mir die Auswertung um 12 Uhr mittags per E-Mail zuschicken. 

Auch während wir uns sehen, hast du deine Aufgabe zu erfüllen. Sollte dir dies körperlich nicht möglich sein weil du gefesselt bist, wirst du dies dennoch als Versäumnis in den Bericht aufnehmen und eine Strafe dafür empfangen.
"Ich werde mein Möglichstes tun, die Aufgabe zu Deiner Zufriedenheit zu erfüllen." sage ich.

Ich hoffe, dass Du das Schmunzeln nicht gesehen hast, als Du den letzten Satz sagtest. Du könntest es missverstehen, was sehr schade wäre.
Ich freue mich, wie gehorsam du bist. 

Sie hat Potenzial, die Kleine, denke ich bei mir und merke, wie mein Kopfkino bereits an der zweiten Aufgabe arbeitet, die härter sein wird, als die erste. 
Ich frage mich, wie ich das machen soll, dass ich alle Stunde daran denke. 
Ob mein Handy eine entsprechende Funktion hat? Na da gibt’s sicher eine App dafür.

Ohne Dich direkt anzusehen, beobachte ich Dich. Du hast ein Lächeln im Gesicht und scheinst über etwas nachzudenken. Irgendwas scheint Dir zu gefallen.

Ich senke den Blick wieder und warte darauf, was nun passieren wird. Ich versuche nicht darüber nachzudenken, sondern tatsächlich nur zu warten.
Ich sehe, dass du dich anstrengen musst, zu warten. Warten scheint ihr nicht zu liegen, denke ich und verlasse den Raum. Ich gehe zum Kühlschrank, hole mir ein Bier und setze mich damit auf den Balkon. Ich beobachte, wie du nach wie vor mit dem Gesicht Richtung Wand im Zimmer kniest und dich nicht bewegst. Ich schaue auf die Uhr. 30 Minuten sind vergangen. Es wird ein anstrengender Tag für dich werden.

Nach 45 Minuten komme ich wieder in das Zimmer. Ich spreche nicht mit dir, zeige dir nur, dass du aufstehen sollst. Ich merke, wie es dir schwer fällt. Deine Beine scheinen eingeschlafen zu sein. Du stehst nun nackt und breitbeinig vor mir, die Arme auf dem Rücken verschränkt. Du siehst, dass ich Klammern mit Gewichten mitgebracht habe. Ich nehme die Klammern und befestige zwei davon an deinen Schamlippen. Zwei weitere befestige ich an deinen Brüsten. Sie sind nicht besonders schwer.

Ruhig und wortlos verlasse ich wieder den Raum und lasse dich allein.
Als Du aufgestanden bist, war ich zunächst erleichtert.
´Irgendwas wird gleich passieren´ denke ich. Doch dann gehst Du nur an den Kühlschrank und setzt Dich anschließend auf den Balkon.
Nicht auszudenken, wie lange Du vorhast, mich in dieser Position warten zu lassen. Mir tun die Knie schon jetzt weh.

Gefühle und Gedanken versammeln sich in meinem Kopf zu zusammenhanglosen Wortfetzen. Ich weiß, dass ich meine Ungeduld zügeln muss. Kein Zeitgefühl zu haben ist das wirklich Schlimme daran. Ohne TV, Radio oder wenigstens eine Bushaltestelle vor der Tür, habe ich nicht die geringste Ahnung, wie lange ich schon so verweile. Der Versuch meine Gedanken zu sortieren lenkt mich wenigstens von den Schmerzen in den Knien ab.

Nach gefühlten 3 Stunden etwa erlöst Du mich. Ich darf aufstehen. Leicht fällt es mir nicht. Ich ärgere mich, dass ich meine Schmerzen dabei nicht vor Dir verbergen kann. Da entdecke ich die Klammern in Deiner Hand. Bin gar nicht begeistert. Versuche es mir nicht anmerken zu lassen, während Du sie an Schamlippen und Brustwarzen befestigst. Sie sind zum Glück nicht schwer, also hält sich der Schmerz auch in Grenzen.

Und Du verlässt erneut den Raum. Lässt mich allein hier stehen. So langsam vertreibt das ständige Abwarten meine Lust auf Dich.
Nicht jedoch meinen Willen. Also bleibe ich still und bewegungslos im Raum stehen und warte auf Deine Rückkehr.
Du stehst alleine im Raum. Die Gewichte werden schwerer und schwerer. Die Zeit scheint kaum zu vergehen. Du hörst, wie ich zunächst in der Wohnung bin, hörst es rascheln oder klappern. Aber dann plötzlich hörst du gar nichts mehr. Es ist einfach nur Stille. Es dauert eine Ewigkeit. Du kämpfst mit dir. Ich weiß, dass es dir nicht leicht fällt.

Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, betrete ich wieder den Raum. Ich stelle mich hinter dich und fasse dir zwischen die Beine. Ich spüre, dass dir die Lust vergangen ist. Umso stolzer bin ich auf dich. Weil du dennoch durchgehallten hast.

Vorsichtig entferne ich dir die Gewichte. Du zuckst zusammen, aber kein Laut kommt über deine Lippen. Ich lege meine Hand auf deine Schulter und führe dich in Richtung Schlafzimmer. Du kannst kaum gehen, so steif sind deine Gelenke. Du musst dich zwingen, nicht einfach ins Bett zu fallen sondern dich artig darauf zu knien.


Ich bin stolz auf dich. Ich war mir nicht sicher, ob du die Aufgabe hinbekommen würdest. Und insbesondere war ich mir nicht sicher, ob dein Wille stark genug sein würde. Mich überkommt ein Gefühl großer Nähe und Zuneigung, wie du so vor mir kniest und mich anschaust. Ich küsse dich.

Ich weiß, was du jetzt willst. Und in mir drängt auch alles danach. Die Zuneigung macht den Wunsch nur noch größer. Ich nehme das Tape, das wie immer neben dem Bett liegt und schnell und ohne großen Aufwand fixiere ich deine Hände auf dem Rücken. Ich öffne deinen Mund, lasse erst meine Hand eindringen. Aber schnell hole ich meinen Schwanz heraus. Du siehst, wie hart er bereits ist. Ich ramme ihn dir in den Mund, beginne dich zu ficken. Ich schiebe ihn tief in dich hinein, du musst würgen, aber es ist ein unglaubliches Gefühl. Du bist mir so nahe, dass du auch versuchen würdest, nicht nur meinen Schwanz, sondern auch den Rest von mir in deinen Mund aufzunehmen.
Mit einer schnellen Bewegung drehe ich dich auf die Knie. Du streckst mir deinen Hintern entgegen. Du spürst, wie der erste Schlag auf deinem Po landet. schnell folgen weitere. Dein Hintern wird rot, aber du weißt genau dass es reine Zuneigung ist, die mich dich schlagen lässt. Nach vielen Schlägen spürst du, wie ich meinen Schwanz ohne Vorwarnung in deinen Arsch schiebe. Du stöhnst auf. Ich ficke dich. Umschließe deinen Hals dabei, werde heftiger. Endlich spürst du, wie ich dabei bin zu kommen. Ich ergieße mich in dich.

Ich warte einige Sekunden. Dann stehe ich auf. Es ist spät geworden. Es war ein anstrengender Tag für dich. Ich gehe zum Nachtisch und hole den Fixiergurt heraus. Du fühlst dich geborgen, als ich ihn dir umlege und am Bett festmache. Du schläfst fast augenblicklich ein.
Schon beim Aufwachen wird mir bewusst, dass Du über Nacht bei mir geblieben sein musst, denn ich fühle mich ungewohnt ausgeschlafen und erholt. Ich schlafe nicht gut, wenn ich allein bin. Der Fixiergurt, der noch auf dem Bett liegt, bestätigt mir meine Vermutung. Du bist sicher noch nicht lange weg, hast mich kurz vor dem Verlassen meiner Wohnung erst davon los gemacht.

Ich fühle noch Deine Wärme neben mir. Drehe mich auf die Seite, schließe die Augen und hole den gestrigen Abend noch einmal in meine Gedanken zurück.
„Oh je!“ Ich schrecke hoch, als hätte mich etwas gebissen. Ich hatte gestern meine erste Regel von Dir genannt bekommen! Wie konnte ich nur so fest und vor Allem lange schlafen? Ausgerechnet jetzt?!

Erleichtert stelle ich beim Blick auf die Uhr fest, dass es noch gar nicht so spät war, wie ich annahm. Gerade mal 7.30 Uhr am Morgen. Und ich topfit? Was erholsamer Schlaf so alles möglich macht. Ich muss schmunzeln.

Aber wann waren wir zu Bett gegangen? War ich überhaupt gegangen? Das Letzte, woran ich mich klar und deutlich erinnere, war der Moment in dem Du mir meine erste Regel nennst. Ich erinnere mich fast an jedes Wort. Und an das endlose Warten im Anschluss erinnere ich mich. Aber wie viel Uhr war das? Wie viele Stunden habe ich es schon verpasst, der Aufgabe nachzukommen?

Nach und nach erinnere ich mich auch an den Rest der Nacht.
An die Momente kurz vor dem  Einschlafen,  die so viel mehr waren, als nur sexuelle Begierde. Nur Du und ich – Umgebung wahrnehmbar, jedoch nicht präsent – eine Wolke umhüllt uns beide und lässt keinen Hauch der Intensivität zwischen uns entfliehen.

Ich erinnere mich auch wieder daran, dass ich kurz wach wurde, als Du mich eben vorsichtig vom Gurt befreien wolltest. Du konntest nicht gehen, ohne mir noch einmal sanft die Hand zwischen die Beine zu schieben. Ich hätte Dich festhalten sollen, aber in dem Moment schlief ich wohl noch zu tief, um diesen Gedanken umzusetzen.
Mir wird klar, dass ich keine Ahnung hatte, seit wie viel Uhr die Regel nun Geltung hatte.

Wichtig ist jetzt zunächst, immer auf die Uhrzeit zu achten. Musste mir endlich mein Uhrenelement fürs Armband kaufen, damit ich eine am Arm hatte. Und eine App suchen, die mich immer 5min vor jeder vollen Stunde erinnerte. Nachts konnte ich den normalen Wecker am Handy nutzen, da passt das ganz gut.  Und ich sollte jetzt mal auf die Uhr schauen!
Oh. Glück gehabt. 3min vor 8 Uhr. Ich sitze sowieso noch im Bett, natürlich nackt.

Was ich zwischen meinen Beinen fühlte, hätte Dir gefallen. Die Gedanken der letzten Minuten haben mich mehr als nur ein bisschen erregt. Morgens bin ich da ja noch anfälliger für.

Ich dringe, Deinem Wunsch entsprechend, mit 2 Fingern ein und lasse mich sanft zurück aufs Kissen  fallen. Tat das gut gerade….  Ich verweile einen Augenblick so ohne mich oder meine Hand zu bewegen. Dann taste ich mit der anderen Hand nach meinem Handy und schieße das gewünschte Foto für Dich.
Ich ziehe meine Finger langsam wieder heraus und genieße es, meine eigene Lust daran abzulecken.
Dann stehe ich auf, gehe unter die Dusche und plane meinen Tagesablauf so, dass ich immer eine Möglichkeit habe, die Aufgabe zu erfüllen.
  • Seine sadistische Version
Ich sitze am Schreibtisch, der im Schlafzimmer steht, und korrigiere meine Dissertation. Du liegst gelangweilt auf dem Bett und schaust zu.
Du fängst an mit den Füßen gegen das Bettgestell zu wippen. Das Geräusch macht mich wahnsinnig. "Hör auf mit dem Quatsch" fauche ich dich an. Du unterbrichst, fängst aber kurz darauf von vorne an. Ich warte einige Sekunden, dann stehe ich auf und gehe zum Schrank. Ich hole das Gaffa-Tape heraus. Du schaust mich schelmisch grinsend an. "Dir wird das Grinsen noch vergehen", denke ich. 
Ich knie mich auf dich, so dass du dich bereits jetzt kaum noch bewegen kannst. Ein Knie am Hals, das andere auf deinem Bein. Das einzige, was du trägst, ist dein Slip, den ich dir jetzt wenig sensibel ausziehe. Dann halte ich mit einer Hand deinen Kopf fest, mit der anderen reiße ich ein Stück Tape ab. Ich stopfe dir den Slip in den Mund und klebe das Tape darüber. Ab jetzt höre ich nur noch Genuschel von dir.
Dann drehe ich dich auf den Bauch. Fixiere die Arme auf dem Rücken und anschließend die Beine so an den armen, dass du breitbeinig, die Füße in die Luft, auf dem Bett liegst. Du fängst an zu zappeln. Ich nehme einen Vibrator und stecke ihn dir in deinen Arsch. Als ich ihn anmache, hört das Zappeln schlagartig auf. 
Ich nehme die Gerte und lasse sie je zweimal auf deine Fußsohlen klatschen. Es tut höllisch weh, ich merke wie du Tränen unterdrücken musst. Der Schmerz wird noch einige Zeit nachhallen. Dann lege ich eine Decke über dich und setze mich wieder an meine Arbeit.
  • Seine nette Version
Ich sitze am Schreibtisch, der im Schlafzimmer steht, und korrigiere meine Dissertation. Du liegst gelangweilt auf dem Bett und schaust zu.
Du fängst an mit den Füßen gegen das Bettgestell zu wippen. Das Geräusch macht mich wahnsinnig. "Du bist wohl nicht ausgelastet?!" frage ich lächelnd. Du schaust mich breit grinsend an. "Na, du warst auch wirklich lieb, heute" sage ich und komme zu dir.
Liebevoll beuge ich mich zu dir herab und küsse dich. Ich spüre, wie gierig du den Kuss erwiderst. Du bist fast nackt. Ich ziehe dir den Slip aus und als meine Hand zwischen deine Beine gleitet, spüre ich bereits wie feucht du bist.Ich drehe dich auf den Bauch und ziehe mich aus. Ich lege mich über dich und dringe in dich ein. Du stöhnst auf. Ich greife deine Hände über dem Kopf und halte sie fest. "Du bist sehr lieb heute" flüstere ich dir ins Ohr "ich freue ich, wie gut du mir schon gehorchen kannst." Du weißt nicht, ob es die Worte sind, die dieses warme Gefühl in dir verursachen oder mein Schwanz, der dich fickt. Jedenfalls spürst du, wie du dabei bist geiler zu werden. "Es wird nicht lange dauern bis ich komme" denkst du noch, da stöhnst du schon auf. Kurz darauf komme ich auch in dir. "Danke, mein Herr" sagst du leise, während ich dir einen Kuss gebe und mich wieder an meine Arbeit mache.
  • Ihre Version
Du sitzt am Schreibtisch, der in Deinem Schlafzimmer steht, und korrigierst Deine Dissertation. 

Ich liege nackt und auf dem Bauch auf Deinem Bett, höre leise Musik über Kopfhörer und lese mein Buch, was mich jedoch schon wieder auf den ein oder anderen dummen Gedanken bringt. Ich musste mich zurück halten, nicht zu Dir zu kommen und Dich ein bisschen von der Arbeit abzulenken. Ich wollte ja die ganze Zeit, dass Du bald fertig wirst und Deine Konzentration auf angenehmere Dinge des Lebens verwenden kannst. Wenn ich Dich nicht störe, bist Du sicher bald durch. 

Die Ideen kann ich ja notfalls nochmal im Buch nachlesen. 
Ja ja… als ob ich die jetzt wieder aus dem Kopf bekäme. Muss über mich selbst grinsen.

Leider realisiere ich selbst eigentlich nie, dass ich auf irgendeine Art und Weise zappelig bin. Ich bemerke auch jetzt nicht, dass meine Beine nicht ruhig liegen oder angewinkelt sind. Ich bewege sie die ganze Zeit auf und ab, was zwar keine unangenehmen oder lauten Geräusche macht, jedoch auf Dauer ebenso nervig auf Andere wirken kann. 

Ohne Vorwarnung und ohne vorher überhaupt eine Regung von Dir wahrgenommen zu haben, spüre ich Deinen Gürtel durch einen sehr harten Schlag auf der Rückseite meiner Oberschenkel. Ich bin zu Tode erschrocken, drehte mich abrupt um, während ich mir die Kopfhörer abziehe und wollte Dich am Liebsten anfahren, was das solle.

Aber ich habe gar keine Chance, etwas zu sagen. 
Deinen Körper gegen mich gepresst, drückst Du mich fast bewegungsunfähig aufs Bett. Ein geschickter Griff und Du hältst mir mit einer Hand den Mund zu. Mit der anderen ziehst Du den Riemen des Knebels über meinen Kopf und so fest, dass ich wirklich keinen Laut mehr von mir geben kann.

„Deine Zappelei ist unerträglich!“ fährst Du mich an ohne mich dabei anzusehen.

Du drehst mich wieder ganz auf den Bauch, bindest meine Hände auf dem Rücken zusammen und spreizt meine Beine, um die Füße an den Bettpfosten zu befestigen.
Den Kopf zur Seite gelegt, sehe ich Dich an und versuche aus Deinen Gesichtszügen lesen zu können, ob Du verärgert bist oder einfach eben solche Lust empfindest, wie ich es gerade noch tat. Ich kann es nicht erkennen. Zu oft drehst Du dich weg. Noch ehe ich etwas aus Deinem Blick hätte erkennen können, bist Du fertig mit mir und setzt Dich wieder an Deine Arbeit. Mit dem Rücken zu mir. 

Ich lege meinen Kopf etwas bequemer, Dein Rücken wird mir ohnehin keine Auskunft geben können. Darüber nachzudenken war auch sinnlos und nur zermürbend. Also befand ich mich mal wieder in einer Situation, deren Dauer vollkommen unklar war und musste warten. Wenn auch nicht auf Knien, allerdings nicht im Geringsten weniger unbequem und schmerzhaft auf Dauer.
Ich schließe die Augen und hoffe, dass ich eindöse. 
Vermutlich tat ich es, aber etwas eisig Kaltes an meinen Beinen katapultierte mich wieder in den Wachzustand. 
Mein Genick schmerzte von der unbewegten Lage, sodass ich es nicht wagte den Kopf zu drehen, um zu erkennen, was mich da versuchte zu unterkühlen.

Unangenehm schob es sich zwischen meine Beine. Sollte ich trotz offener Lage und Luftigkeit noch feucht gewesen sein, so wurde dies von der Kälte gänzlich verdrängt. Dadurch wurde das Eindringen dieses „Etwas“ zusätzlich zur Eiseskälte noch unangenehmer. 
Und es schien sich auch in meinem Inneren nicht wärmen zu lassen, sondern lediglich Kälte zu verbreiten.

In Gedanken verfluchte ich Dich für solch Grausamkeit und hoffte nur, dass es bald vorbei ist. Und diesmal wollte ich es wirklich nur hinter mir haben. Jeder Gürtel, jede Gerte oder Peitsche wäre eine Wohltat dagegen gewesen.
Die Kälte hatte sich in meinen ganzen Unterleib ausgebreitet. Kaum wahrzunehmen, dass dieses „Etwas“ aus mir gezogen wurde. Alles taub gefroren. Ich fragte mich, ob man dort Erfrierungen bekommen konnte?

Spüre Deinen Körper über mir. Du hast Dich ausgezogen. Küsst mir zärtlich meinen Hals und beißt mir in die Schulter, dass es schmerzt. 

Ich hatte die Augen schon lange wieder geschlossen, um den Schmerz der Kälte ertragen zu können. Wollte Dich auch nicht ansehen. Nach dem, was Du mir gerade angetan hast, versuchte ich nur keinen Groll entstehen zu lassen.

Mit einem heftigen Stoß, dringst Du in mich ein. Die Kälte hatte mich nicht spüren lassen, dass Du auch nur im Begriff dazu warst. 

Aber jetzt spürte ich Dich. 

Erst nur, weil Deine Stöße hart und unbarmherzig sind. 
Wenig später Deinen Erguss, der jeden Winkel meines Beckens erreicht und wärmend meinen eigenen Orgasmus auslöst. 


© adamastos & angelived 2011

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